Ein Hoch auf die Knolle – Kartoffeln sind geerntet
Am 2. September hat die Kartoffellager- und Handelsgenossenschaft „Unteres Erzgebirge“ e.G. mit der diesjährigen Kartoffelernte begonnen. Rund 150 Hektar Fläche werden in sechs Anbaubetrieben gerodet.
Der Verkauf der erntefrischen Knollen im Hofladen des Lagerhauses hat Anfang Oktober begonnen. Abgepackt sind die Kartoffeln in 5 und 12,5 Kilogramm. Außerdem werden Futterkartoffeln angeboten.
Die Kunden können dann wieder aus über zehn verschiedenen Sorten auswählen und dann auch noch zwischen fest kochend, vorwiegend festkochend und mehlig kochend. Dazu werden neue Sorten vorgestellt.
Durch das trockene Wetter ist der Stärkegehaltbei allen Kartoffeln wieder etwas höher. So sind dann fest kochende Sorten eher vorwiegend festkochend und vorwiegend festkochende Sorten schon fast mehlig. Ein Tipp zur Zubereitung ist daher, die Kartoffeln lieber zu dämpfen als zu kochen.
Der Hofladen des Lagerhauses hat Montag bis Freitag 8.30 bis 17 Uhr sowie am Samstag von 8 bis 11 Uhr geöffnet.
Erdapfel, Tüffke, Potaten, Grundbirne, Grumbeer, Schockern, Mäusle – so vielfältig wie die Sorten sind auch die regionalen Bezeichnungen für die Kartoffel. Ursprünglich stammt die Knolle aus Südamerika, wo sie bereits vor 8.000 Jahren in den Anden angebaut wurde. Spanische Seefahrer brachten die Kartoffel auf den europäischen Kontinent. Dank ihrer Anpassungsfähigkeit wird sie heute praktisch weltweit angebaut. Rund 7.000 Sorten gibt es weltweit und regelmäßig kommen neue hinzu
Ein spezielles Lagerverfahren bei vier Grad und 95 Prozent Luftfeuchtigkeit
verhindert die Keimung der Knollen, so dass sie bis weit ins nächste Jahr hinein gelagert und in den Handel gebracht werden können.
Wer frisch geerntete Kartoffeln zuhause keimlos und möglichst lange lagern möchte, sollte dies am besten an einem vier bis sechs Grad kühlen, dunklen und trockenen Ort tun. Die Ware am besten ab und zu überprüfen und schimmelige und faulige Knollen aussortieren.